Pressemitteilung vom 20.08.2018
Am vergangenen Wochenende empfingen die Darsteller des Grötzinger Naturtheaters zum letzten Mal in dieser Saison den Beifall des Publikums. Mit der letzten Vorstellung vom "Dschungelbuch" am Sonntag endete auch die Freilichttheater-Saison 2018 am Galgenberg. Einen Tag zuvor quittierten die Zuschauer den "Mann mit der eisernen Maske" mit stehendem Applaus.
Insgesamt zufrieden zeigen sich auch die Verantwortlichen des Vereins in diesem Jahr. Zwar habe man bei den Gastspielen auf mehr Resonanz gehofft, und auch im Erwachsenenstück hätte man gerne noch mehr Zuschauer begrüßt. Dennoch sei die Spielzeit 2018 ein voller Erfolg gewesen und lasse hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Trotz Fußball-Weltmeisterschaft, aber mit durchweg sonnigem Wetter und nur wenigen Tropfen Regen konnte mit 21.108 Zuschauern sogar ein weiteres Mal das Vorjahresergebnis übertroffen werden. Wie zu erwarten gewesen sei, habe vor allem "Das Dschungelbuch" zu vielen ausverkauften Vorstellungen geführt. Das Ensemble um den Regisseur Lars Kajuiter hatte sichtlich Freude am Spielen und dieser Funke springe auch auf das Publikum über, meint Kerstin Schürmann, die künstlerische Leiterin des Naturtheaters. Um so mehr freue man sich darüber, dass Kajuiter auch im kommenden Jahr die Regie im Kinderstück übernehmen werde. Dann dürfen sich die Zuschauer auf Astrid Lindgrens "Ronja Räubertochter" freuen.
Auch im Erwachsenenstück habe man bereits die Weichen für die Spielzeit 2019 gestellt, erzählt Schürmann. Das Stück „Der Mann mit der eisernen Maske“ sei in der Presse und bei den Zuschauern durchweg positiv aufgenommen worden. Regisseur Rob Doornbos habe die nicht ganz leichte Aufgabe, eine wenig bekannte Geschichte aus dem Frankreich des 17. Jahrhunderts zeitgemäß und unterhaltsam zu inszenieren, souverän gemeistert. Dazu trage auch die Musik bei, die aus der Feder des jungen Ausnahmetalents Magnus Reichel stammt. Er lieferte auch die Musik für das Kinderstück.
Mit "Romeo und Julia" als Erwachsenenstück zeigt das Naturtheater nach langer Zeit wieder einen Shakespeare-Klassiker. Man habe schon seit einigen Jahren dieses Stück auf dem Schirm gehabt, aber erst jetzt den Zeitpunkt für geeignet empfunden. Das liege auch an den hohen Anforderungen, die man im Naturtheater an ein Stück stelle. Natürlich sei wichtig, dass die Inszenierung in der Region auf Interesse stoße. Genauso wichtig sei aber, eine geeignete Spielschar zusammenstellen zu können und einen passenden Regisseur zu finden. Dabei mussten die Verantwortlichen in diesem Jahr gar nicht lange suchen: Schauspieler und Regisseur Jürgen Lingmann zeigte sich beim "Mann mit der eisernen Maske" für die Bühnenkampf-Choreographien verantwortlich und freut sich bereits auf die Regiearbeit im Grötzinger Naturtheater.
Die Premieren für die Spielzeit 2019 finden am 8. ("Romeo und Julia") und 9. Juni 2019 ("Ronja Räubertochter") statt.
Weitgehend offen sind dagegen noch die Gastspiele im kommenden Jahr. Zu diesem Zeitpunkt sei man noch in Verhandlungen mit mehreren Künstlern und Künstlergruppen, es sei aber noch nichts spruchreif, bestätigt Schürmann. Einen Termin können sich Freunde der Freilichtbühne aber bereits vormerken: Seine Ankündigung, unbedingt ein weiteres Mal im Naturtheater Grötzingen auftreten zu wollen, löst der Kabarettist Mathias Richling am 28. Juni 2019 ein. Dann ist er zu Gast mit seinem neuen Programm "Richling 2019".
Für die Freilichttheater-Saison 2019 beginnen die ersten Konzeptionsproben Ende des Jahres. Interessierte können sich schon jetzt bei der Künstlerischen Leitung, Kerstin Schürmann (kerstin.schuermann@naturtheater-groetzingen.de), melden. Insbesondere im samstäglichen Bühnenbau und für die Schneiderei, bei der der zeitliche Aufwand abgestimmt werden kann, suche man noch dringend Verstärkung.