Pressemitteilung vom 28.06.2021

Premierenwochenende auf 3./4.Juli 2021 verschoben

AICHTAL(pm). Allen Schwierigkeiten zum Trotz hat das Naturtheater Grötzingen an der diesjährigen Spielsaison festgehalten – und scheint angesichts sinkender Inzidenzwerte dafür belohnt zu werden. Die finalen Vorbereitungen für „Robin Hood“ sind in vollem Gange. Der ursprüngliche Start im Juni ist allerdings nicht zu halten, zu groß waren die Einschränkungen in den letzten Monaten. Die Premiere ist um drei Wochen auf den 3. Juli verschoben worden und das Gastspiel „Poetry Slam“ am 25. Juni muss ganz entfallen. Zuschauer müssen zudem einige Regeln beachten.


„Man muss schon gute Nerven haben und fest an die Sache glauben“, so Karin Münzinger, die in diesem Jahr die Regieassistenz für die Inszenierung von Robin Hood übernommen hat. Auch im zweiten Jahr in Folge läuft im Naturtheater Grötzingen nichts in den gewohnten Bahnen. Trotz der angespannten finanziellen Lage und den schweren Rahmenbedingungen unter denen auch die Laienbühne in Grötzingen, wie der gesamte Kulturbetrieb im Land, zu leiden hat, ist die derzeitige Stimmung im Naturtheater beinahe euphorisch. Die kritischsten Wochen scheinen überstanden zu sein und das Wiedererwachen der Laienspielbühne aus dem erzwungenen Dornröschenschlaf ist greifbar nah. „Es war immer unser erklärtes Ziel, in diesem Jahr den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, viele haben den Kopf geschüttelt, aber nun sind wir froh, dass wir uns nicht vom eingeschlagenen Kurs haben abbringen lassen“, sagt Klaus Herzog, Vorstand des Naturtheaters.


Die sinkenden Inzidenzwerte lassen einen Spielbetrieb trotz Pandemie zu und nun laufen alle Vorbereitungen im Naturtheater Grötzingen auf Hochtouren. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass die Premiere in diesem Jahr um drei Wochen nach hinten verschoben werden muss. Das Naturtheater hat sich strikt an die geltenden Corona-Regelungen gehalten. Die strengen Kontaktbeschränkungen waren daher ein erhebliches Problem für die Probenzeit. Nun muss mit großem Einsatz aller Beteiligten Vieles in kurzer Zeit nachgeholt werden. Die aktuelle Situation lässt nun auch Proben im Theater zu, wobei die Abstandsregeln weiterhin gelten und alle Anwesenden einen tagesaktuellen Schnelltest vorweisen müssen.


Auch die ebenfalls ehrenamtlich Aktiven vom Bühnenbau müssen nun in kürzester Zeit nachholen, was beim Kulissenbau bis zuletzt nicht möglich war. Doch der eigene Anspruch an die Inszenierung und auch an eine professionelle Theaterkulisse ist unverändert hoch. Klaus Herzog bedauert sehr, dass manche Besucher nun umdisponieren müssen und ihren für den Juni geplanten Theaterbesuch in den Juli verschieben müssen. „Bereits gebuchte Karten können selbstverständlich auf einen anderen Termin verlegt werden“, betont Herzog ausdrücklich. Nun beginnt die Spielzeit im Naturtheater in diesem Jahr am ersten Juliwochenende, am 03./04. Juli 2021. Jeden Samstag um 20:30 Uhr und jeden Sonntag um 15:00 Uhr, können sich kleine und große Zuschauer auf Robin Hood und seine Räuber freuen, die im Sherwood Forest ihr Unwesen treiben. Den Geist der Sherwood-Bande müssen sich auch die Theaterleute ein Stück weit zu eigen machen. „Auch sie haben sich nicht durch die widrigen Umstände unterkriegen lassen,“ betont Herzog.


Die Sehnsucht nach der alten Normalität eines Besuchs der Freilichtbühne ist gewiss bei vielen groß, aber natürlich gelten die gesetzlichen Corona-Vorgaben zum eigenen Schutz des Publikums. Abstandsregeln und Maskenpflicht sind auf dem Gelände des Theaters strikt einzuhalten. Sitzplätze werden nur so vergeben, dass genügend Abstand garantiert werden kann. Dies bedeute, dass die Anzahl der Besucher in diesem Jahr pro Vorstellung deutlich geringer sein werde und nur zwischen 250 und 350 Personen betrage, je nach Entwicklung der Inzidenzen. Des Weiteren unterliegen alle Zuschauer auch im Naturtheater Grötzingen den mittlerweile bekannten drei Gs – „Genesen-Geimpft-Getestet“. Nur der Nachweis über eine überstandene Covid-19-Erkrankung, eine zweimalige Impfung oder ein Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) ermöglichen den Zutritt zum Theatergelände. Kinder unter sechs Jahren sind von der Testpflicht ausgenommen. Eine Dokumentation zur Zurückverfolgung ist, wie etwa in Restaurants, auch im Theater erforderlich. Zu Vereinfachung hat das Naturtheater Grötzingen einen Standort für die Luca-App eingerichtet.


Die Anlage ist vor den Aufführungen jeweils ab 14:00 Uhr bzw. ab 19:30 Uhr zugänglich. Zur Sicherheit aller Anwesenden müssen die Zuschauer nach dem Betreten der Theateranlage sofort ihre Sitzplätze einnehmen. Trotzdem müsse auch in diesem Jahr niemand auf die bewährte Bewirtung im Naturtheater verzichten. Bestellung und Bezahlung erfolge am Platz. Alle Bestellungen werden direkt an den Platz geliefert.


„Wir bauen darauf, dass unser Publikum Verständnis für diese Vorgehensweise haben wird“, so Klaus Herzog. „Mit dieser konsequenten Umsetzung zum Schutz der Gesundheit für alle Beteiligten ist der Spielbetrieb überhaupt nur möglich. Hierauf arbeiten wir seit einem Jahr hin und das Publikum freut sich hoffentlich so sehr über kulturelle Angebote, dass die Rahmenbedingungen in den Hintergrund rücken“, führt Herzog zuversichtlich aus! Im Naturtheater Grötzingen hoffen nun alle, dass die sinkenden Inzidenzwerte auch dazu führen, dass viele Zuschauer sich für ihren Wunschtermin Karten sichern. Der Vorverkauf ist auch in diesem Jahr an den üblichen Vorverkaufsstellen, über www.reservix.de und direkt im Theater montags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr möglich. Weitere Infos und alle Vorstellungstermine unter www.naturtheater-groetzingen.de